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Warum das Spielen so wichtig ist

Das Spiel ist so alt wie die Menschheit selbst und Kinder kommen mit dieser Gabe schon auf die Welt. …Kinder, die viel und ausgiebig spielen, werden ganzheitlich gefördert. …Hier kann es seine Grenzen ausloten, Verantwortung übernehmen, es übt Spannungen auszugleichen, Konflikte auszutragen und Geduld zu haben. Die Natur bietet dafür den besten Raum. Erfahrungen werden hier aus erster Hand und mit allen Sinnen gemacht. Naturmaterialien gibt es in Hülle und Fülle und sie finden sich von ganz allein. So bietet der Wald Raum zum Lachen, zum Bewegen, zum Weinen, Träumen und Tanzen, zum Kind sein. Naturmaterialien inspirieren zu Experimenten, lassen neue Ideen entstehen, bringen Phantasie ins Spiel, wecken die Abenteuerlust und laden zu Entdeckungsreisen ein. So gelangen Körper, Geist und Seele in Einklang und ermöglichen eine gesunde Entwicklung für jedes Kind.

„Und wer spielt, der konsumiert nicht, benutzt nicht, und begegnet dem anderen auf Augenhöhe. Spielplätze sind Landeplätze, auf denen das Neue in die Welt kommen kann.“ (Hüther/Quarch, 2016)

Die ganze Kindheit ist von Bewegung geprägt, sie ist der Motor des Lernens, nicht das Stillsitzen. Eine Entwicklung ohne Bewegung ist nicht möglich, ebenso wenig wie ein Spielen ohne Bewegung. Aber dies schließt das Bedürfnis nach ruhigen Phasen, nach Rückzugsmöglichkeiten und nach Stille nicht aus.

„Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“ Astrid Lindgren

Jedes Kind ist von Natur aus neugierig. Und genau diese Neugierde führt zu Kreativität. Kinder sollen sich auf eigenen Pfaden bewegen, ihre Neugierde und Fantasie benutzen. So entwickeln sich unterschiedlichste Spielformen, wie Konstruktionsspiele, Rollenspiele, Regelspiele, später auch Gesellschaftsspiele oder Wettspiele – und all diese Formen lassen sich wunderbar in und mit der Natur umsetzen. Draußen erübrigen sich auch Forscherkästen oder Experimentierkoffer. Die Natur ist ein einzigartiges riesiges Labor für die Kinder. Selbstgemachte Riesenseifenblasen, das eigene Lagerfeuer mit Kochstelle oder das Spinnennetz im Herbstnebel sind nur einige wenige Beispiele aus dem Erlebnisraum Wald. Die Kinder sollen Zeit haben zu spielen, zweckfrei, aber nicht zwecklos, voller Freude und Leidenschaft, sie dürfen „Kind sein“!

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